Das kleine Glück in schweren Zeiten

Was braucht der Mensch zum Glücklichsein und wer entscheidet über das eigene Glück? Lernen wir unser Glück selbst in die Hand zu nehmen.

Auch wenn die äußeren Umstände erdrückend scheinen, so gibt es doch immer wieder Zeit für kleine Glücksmomente.

Worauf richten wir unsere Aufmerksamkeit? Denn dorthin fließt unsere Energie. Oftmals kreisen unsere Gedanken um die Vergangenheit oder die Zukunft. Oder wir lassen uns von äußeren Geschehnissen beeindrucken. Und wie das Wort „beeindrucken“ schon sagt, wird ein EIN-DRUCK in uns hinterlassen. Etwas drückt in uns hinein. Und das kann dann als bedrückend empfunden werden. Lenken wir unsere Aufmerksamkeit zu sehr auf die negativen Aspekte unseres Lebens, werden wir uns unglücklich fühlen.

Egal, wie schwer die Zeiten auch sein mögen. Wir fühlen uns gut, wenn wir beeindruckt sind von schönen Momenten.

Legen wir uns doch eine Liste an mit all den kleinen Momenten, in denen wir in der Vergangenheit Glück empfunden haben.
Diese Liste darf uns in schweren Zeiten erinnern.

Beispielsweise an den Spaziergang im Wald. Die Vögel zwitscherten, das Bächlein plätscherte und es duftete so herrlich nach frischem Tannenzweig und nach würzigem Waldboden.
Wir erinnern uns an den Augenblick am See, als die Sonne sich glitzernd im See widerspiegelte und unser Herz zum Strahlen brachte.
Wir erinnern uns an den Moment, als wir gedankenverloren einem wunderbaren Lied lauschten und das Kribbeln im Bauch uns glücklich stimmte.
Wir erinnern uns an Momente in der Natur, als wir innehielten und verweilten, weil wir tief berührt diesen kostbaren Augenblick ganz und gar genießen wollten.

Indem wir uns erinnern, öffnen wir die Tür zu vergangenem Glück. Verweilen wir einige Zeit in schönen Erinnerungen. Seien wir egoistisch. Niemand kann uns diesen Moment nehmen. Es ist unsere Entscheidung. Und schon wird es etwas heller in uns.

Was hält uns davon ab auch in schweren Zeiten neue kleine Momente des Glücks zu schaffen?
Lenken wir unsere Aufmerksamkeit doch auf die Dinge, die uns gut tun. Für einen Augenblick unterbrechen wir den Alltag und setzen uns unter einen Baum. Lehnen uns an ihn und vergessen alles was im Außen ist. Atmen den frischen Duft des Waldes ein und füllen unsere Lungen mit frischem Sauerstoff.

Es braucht die Stille in uns. Gedanken, die zur Ruhe kommen und Raum geben für einen kleinen Moment des Glücks.

Bildquelle: Traudl Betz

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