Vergebung – wann vergeben – wie vergeben – warum vergeben

Wann ist Vergebung wichtig?

Jedes Mal, wenn wir einen anderen verletzt haben.

Jedes Mal, wenn wir eine Verletzung erfahren haben.

Jedes Mal, wenn wir der Welt etwas geben, das ihr schadet.

Jedes Mal, wenn wir denken, das die Welt uns etwas gibt, das uns schadet.

Jedes Mal, wenn wir über andere urteilen und werten.

Jedes Mal, wenn wir uns selbst beurteilt und bewertet fühlen.

Jedes Urteil und jede Bewertung beinhaltet einen Widerstand gegen das was ist.

Wir leben meist unbewusst. Sind uns nicht bewusst, welche Gedanken und Gefühle wir gerade denken und fühlen.
Wie oft am Tag geschieht es, dass wir für einen kurzen Augenblick denken: „Was soll denn das? Kann der Typ in dem Auto vor mir nicht schneller fahren? Warum ist er so unfreundlich? Warum ist das Wetter so und nicht anders.“ Wir urteilen und werten in vielen Momenten. Wir beurteilen Situationen, Menschen, Dinge.

Die Welt ist wie sie ist. Es gibt Licht und Schatten. Es gibt gute Taten und schlechte Taten. Es gibt Gutes und Böses. Das Böse belastet uns. Das Gute stimmt uns froh. Solange wir werten sind wir abhängig von dem, was geschieht, was andere tun und was wir selbst darüber denken und fühlen.

Das Einzige worauf wir Einfluss haben, ist unser Denken und Fühlen.
Wir können eine Welt in uns selbst erschaffen, wie wir sie uns wünschen.
Denn wir alleine sind verantwortlich für das, was wir denken und fühlen.

Solange wir uns verletzt fühlen, schaden wir uns selbst.

Solange wir einem anderen nicht vergeben, schaden wir uns auch selbst.

Wir müssen die Taten und das, was in der Welt ist, nicht gut heißen. Das Gute ist gut und das Schlechte ist schlecht. Aber wir müssen nicht darunter leiden. Denn das Leid erschafft sich jeder selbst durch sein Urteilen und Werten.

Wie vergebe ich?

Ich vergebe Dir. Auch wenn Du mich verletzt hast und es mir weh getan hat.
Denn, wenn ich Dir nicht vergebe, stehst Du in weiterhin in meiner Schuld. So bist Du mit dieser Schuld an mich gebunden. Doch jede Schuld fordert irgendwann einen Ausgleich.
Indem ich Dir vergebe, gebe ich Dich frei und werde selbst frei.

Ich vergebe mir, dass ich Dich verletzt habe.
Denn, wenn ich mir nicht vergebe, stehe ich weiterhin in Deiner Schuld. So bin ich an Dich gebunden. Jede Schuld fordert einen Ausgleich. Sollte es eine Möglichkeit geben, diese Schuld zu begleichen, tue ich dies.
Ich freue mich, wenn auch Du mir vergeben kannst. Wenn nicht, liegt diese Entscheidung alleine bei Dir.
Indem ich mir selbst vergebe, werde ich frei.

Warum sollten wir uns selbst und anderen vergeben?

Damit unser Herz wieder frei sein kann.

Damit unser Herz sich wieder mit Liebe füllen kann.

Damit wir Freude am Leben haben.

Damit wir unser Leben mit Dankbarkeit leben können.

Damit wir helfen können, den Frieden in dieser Welt zu festigen.

Damit wir Jesu Worte leben können: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“

Damit unsere Seele heil werden kann.

Bildquelle: pixabay.com – kai kalhh, Hamburg – (rose-1271216_1920.jpg )

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